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HZI Steinmüller und Wallstein erhöhen Energieeffizienz im RZR Herten

Gummersbach, 21. Juni 2018. Die HZI Steinmüller GmbH mit Sitz in Gummersbach und die Wallstein GmbH aus Recklinghausen haben Aufträge der AGR Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet mbH und ihrer Tochtergesellschaft RZR II Herten GmbH für den Bau eines Wärmerückgewinnungssystems für die vier Siedlungsmüllverbrennungslinien des Abfallkraftwerks RZR Herten erhalten.

Das RZR Herten arbeitet bereits jetzt sehr energieeffizient und nutzt die Energie der Siedlungs- und Gewerbeabfälle zur Erzeugung von Strom und Fernwärme. Um bislang nicht verwertbare Energie  zukünftig effizient nutzen zu können, wird jede der vier Siedlungsmüllverbrennungslinien abgasseitig mit einem zusätzlichen Wärmeüberträger ausgestattet.  Die so zurückgewonnene Restwärme wird in die „Fernwärmeschiene Ruhr“ eingespeist. Das neue System erhöht sowohl die Effizienz der Gesamtanlage als auch die betriebliche Flexibilität.

Während die Wallstein Ingenieur GmbH als Konsortialführer für die verfahrenstechnische Systemgarantie und die Lieferung der korrosionsfesten Wärmetauscher verantwortlich ist, beinhaltet der Liefer- und Leistungsumfang der HZI Steinmüller GmbH die restlichen Anlagenkomponenten, deren systemtechnische Einbindung und die komplette Montage. Die Fertigstellung des Projektes ist bis Dezember 2018 geplant. Zur Installation werden die bereits terminierten Revisionsphasen der vier Siedlungsmüllverbrennungslinien genutzt.

Bild: In die vier Siedlungsmülllverbrennungslinien werden Wärmeüberträger (blau) eingebunden, die die noch nutzbare Abwärme an die „Fernwärmeschiene Ruhr“ übertragen. Grafik: HZI Steinmüller GmbH

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HZI Steinmüller erhält Auftrag für Energy from Waste Anlage in Feixi/China

Gummersbach, 7. Dezember 2017. Die HZI Steinmüller GmbH mit Sitz in Gummersbach, Deutschland ist Technologielieferant und Lieferant von Schlüsselkomponenten beim Neubau der vier Müllverbrennungslinien für die thermische Abfallverwertungsanlage Feixi in China. Die Stadt Feixi gehört zu Hefei, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Anhui mit960.000 Einwohnern. Das Projekt ist für die Region auf Grund des rasant steigenden Müllaufkommens von besonderer Bedeutung. Der Kunde ist Zhejiang FEIDA Science & Technology Development im Auftrag der China Energy Conservation und Environmental Protection Company (CECEP).

Wegen der guten Erfahrungen mit der Technologie in anderen Projekten entschied sich CECEP für die moderne und leistungsstarke Rosttechnologie von HZI Steinmüller sowie deren lokalen Partner. In den Jahren 2011 und 2013 wurde bereits je ein Auftrag für zwei Müllverbrennungsanlagen mit jeweils 500 Tonnen Abfalldurchsatz pro Tag in der Stadt Hefei an HZI Steinmüller vergeben. Die neue Anlage in Feixi wird ebenfalls für einen Abfalldurchsatz von 4 x 500 Tonnen ausgelegt sein. Der Vertrag wurde im November unterzeichnet.

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HZI Steinmüller baut Abfallbehandlungszentrum in San Sebastian

Gummersbach, 10. Mai 2017. Die HZI Steinmüller GmbH mit Sitz in Gummersbach, Deutschland, hat gemeinsam mit lokalen Partnern den Auftrag für den Bau eines Abfallbehandlungszentrums in San Sebastian, Hauptstadt der Provinz Gipuzkoa im spanischen Baskenland, erhalten. Auftraggeber ist eine spanische Projektgesellschaft unter Führung von Urbaser S.A., die von dem örtlichen Abfallverwerter Gipuzkoako Hondakinen Kudeaketa SA mit der Finanzierung, dem Bau und dem anschließenden Betrieb des Abfallbehandlungszentrums beauftragt wurde. HZI Steinmüller wird als Führer des Generalunternehmerkonsortiums Planung, Design, Beschaffung, Montage und Inbetriebnahme des kompletten Komplexes koordinieren und die thermische Abfallbehandlungsanlage schlüsselfertig errichten.

Das beauftragte Konzept der Abfallbehandlungsanlage beinhaltet eine mechanisch-biologische Behandlungsstufe sowie zwei Müllverbrennungslinien mit einer Kapazität von jährlich 200.000 Tonnen Siedlungsabfall. Die erzeugte Energie reicht aus, um mehr als 45.000 Haushalte mit elektrischem Strom zu versorgen. Nach Fertigstellung in 2019 gehört die Anlage zu den saubersten Abfallbehandlungsanlagen weltweit. Erreicht wird dies durch eine dreistufige Abgasreinigung. In der ersten Stufe werden Schwefeldioxid und andere saure Schadgase über ein Trockensorptionsverfahren auf Basis von Bicarbonat abgeschieden. Eine zweite Stufe eliminiert Stickoxide durch den Einsatz von SCR-Katalysatoren. Die dritte Stufe reduziert über ein kalkhydratbasiertes Sorptionsverfahren die verbliebenen sauren Schadgase sowie Dioxine und Furane auf ein Minimum.

Die mechanisch-biologische Aufbereitung und die thermische Verwertung ersetzen die Deponierung der Abfälle in der aktuell genutzten Mülldeponie Lapatx. Das Investitionsvolumen des Abfallbehandlungszentrums liegt bei 217 Mio. Euro, der Gesamtprojektwert inkl. Finanzierung und 32-jährigem Betrieb bei knapp 770 Mio. Euro. Mehr Information unter www.steinmueller-babcock.com

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Erweiterung der EfW – Anlage in Delfzijl um 3. Müllverbrennungslinie

Der Helmstedter Betreiber von Abfallverbrennungsanlagen EEW Energy from Waste hat im August den Auftrag für die Erweiterung um eine dritte Verbrennungslinie seiner Anlage im niederländischen Delfzijl an das Gummersbacher Traditionsunternehmen HZI Steinmüller (SBEng) vergeben. Der Auftragsumfang von SBEng umfasst die Planung und Errichtung einer Kesselanlage inklusive Verbrennungsrost und Nebenanlagen. Start der Montage ist Juni 2017 und nur 16 Monate später ist die Fertigstellung für Oktober 2018 angesetzt.

Die zusätzliche Linie mit einer Kapazität von 192.000 Tonnen pro Jahr soll ausschließlich der Verbrennung von Ersatzbrennstoffen (EBS) dienen. Diese speziell aus Gewerbe- und Industrieabfällen aufbereiteten Brennstoffe haben einen wesentlich höheren Heizwert als herkömmlicher Hausabfall. Im Vergleich zur Energieerzeugung mit fossilen Brennstoffen ist die Energieerzeugung mit EBS eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative. Der mit der Anlage erzeugte Dampf dient dazu den Energiebedarf – etwa der benachbarten Unternehmen im Industriepark Oosterhorn – nachhaltiger zu bedienen. Der Standort Delfzijl bietet besondere Vorteile: Zum einen wird die bestehende Infrastruktur genutzt, so dass der Abfall per Schiff, Bahn oder LKW angeliefert werden kann. Zum anderen sind die Versorgungswege für den Prozessdampf zu den benachbarten Industriebetrieben besonders kurz. Die Industriepartner beziehen somit umweltfreundliche Energie, die direkt am Standort erzeugt wird.

Die EEW-Gruppe plant, baut und betreibt seit mehr als 25 Jahren Abfallverwertungs- und -beseitigungsanlagen, die europaweit Standards setzen. Als Marktführer in Deutschland und weltweit unter den Top Ten, besitzt das Unternehmen heute den größten Park von Anlagen zur Energieerzeugung aus der thermischen Verwertung von Abfällen in Deutschland. Mit dem Auftrag in Delfzijl knüpft Steinmüller Babcock an die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit EEW an. Bereits bei der EfW-Anlage Heringen setzte das Unternehmen auf die Expertise von HZI Steinmüller, ebenso wie bei laufenden Service-Aktivitäten an mehreren Standorten.

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HZI Steinmüller erhält Auftrag für WtE – Anlage Högbytorp

Gummersbach, 8. März 2017. Die HZI Steinmüller GmbH mit Sitz in Gummersbach, Deutschland, hat im Bieterverfahren das Los zum Bau der Kessel- und Feuerungseinheit einer neuen Müllverwertungsanlage im Nordwesten Stockholms gewonnen. Auftraggeber ist die E.ON Värme Sverige AB, die schwedische Tochter des deutschen E.ON Konzerns. Die einlinige Waste-to-Energy-Anlage mit einer Leistung von 100 MWth ist auf die Verwertung von Siedlungsabfällen und Gewerbemüll ausgerichtet und liefert später Strom und Fernwärme für die Region. Mehr als 80% des jährlichen Wärmebedarfs des E.ON Fernwärmenetzes sollen zukünftig durch die WtE-Anlage Högbytorp gedeckt werden. Die Inbetriebsetzung ist für Ende 2019 geplant.

HZI Steinmüller überzeugte mit einer technischen Konzeption, die eine maßgeschneiderte, anspruchsvolle Lösung mit einem guten Preisniveau kombinierte. Für das Gummersbacher Unternehmen ist es bereits der zweite Auftrag der E.ON Värme Sverige AB, nach der energetischen Optimierung einer Waste-to-Energy Anlage im schwedischen Norrköping. Der Auftrag für HZI Steinmüller umfasst das Engineering, die Konstruktion und Lieferung der kompletten Müllverbrennungseinheit, inklusive Verbrennungsrost, Trockenentschlackung, Kessel und weiteren Komponenten des Wasser-Dampf-Kreislaufs sowie des Kesselhauses und der Fassaden.

Die Errichtung der WtE-Anlage Högbytorp ist Teil einer Standortinitiative für die nachhaltige Entwicklung des Stadtgebietes von Järfalla und Upplands Bro im Nordwesten Stockholms. Sie wird eine der größten thermischen Abfallverwertungsanlagen in Schweden sein. Zum Einsatz kommen Haus- und Gewerbeabfälle. Der hierfür installierte Steinmüller Vorschubrost ist mit 4 Bahnen und über 12 Metern Breite der größte, den HZI Steinmüller in der bisherigen Firmengeschichte geliefert haben wird. Auch der Kessel beeindruckt mit einer Leistung von 100 MWth. Die Verbrennungskapazität der Anlage ist auf 45 Tonnen pro Stunde ausgelegt. Mit dem Neubau der Anlage wird in Schweden außerdem erstmals ein neuartiges Konzept der Trockenentschlackung eingesetzt, das eine deutlich höhere Rückgewinnung von Wertstoffen aus der Schlacke ermöglicht. Somit wird die Abfallverbrennungsanlage nicht nur die Energie des Abfalls nutzbar machen, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zum Material-Recycling leisten.

Der Fokus der Energieerzeugung liegt bei der Waste-to-Energy-Anlage in Högbytorp in der Auskopplung von Fernwärme. Ziel ist es, die drei aktuell existierenden Fernwärmenetze der umgebenden Kommunen, die derzeit von kleineren, älteren Heizkraftwerken gespeist werden, zu einem großen Netz zusammenzulegen und umweltfreundlich mit Energie aus Abfall zu speisen. Mehr als 80% des jährlichen Wärmebedarfs des neuen großen Fernwärmenetzes sollen zukünftig in der thermischen Abfallverwertung in Högbytorp erzeugt werden.

Die WtE-Anlage Högbytorp wird nach der Errichtung als bewusst gestaltetes Wahrzeichen von Weitem, auch von der schwedischen Fernstraße E18, zu sehen sein. „Typisch schwedisch” wird das Werk eine beeindruckende, weitgehend transparente Fassade erhalten. Verantwortlich ist das bekannte Stockholmer Architekturbüro  Scheiwiller Svensson Arkitektkontor AB, das unter anderem auch das Projekt „Filmstaden Mall of Scandinavia“ in Solna gestaltet hat.

Für HZI Steinmüller beginnt die operative Bauphase vor Ort im März 2018, die Errichtung des Kessels ist für Mai 2018 geplant.

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Feierliche Vertragsunterzeichnung für neues Heizkraftwerk in Litauen

Gummersbach, 29. September 2016. Am Donnerstag, den 29.September, fand in Vilnius in Litauen die feierliche Vertragsunterzeichnung für ein geplantes Heizkraftwerk statt, das Anfang 2019 in Betrieb gehen soll. Anwesend waren nicht nur Vertreter des Kunden, sondern neben dem litauischen Premierminister Algirdas Butkevičius zahlreiche hochrangige Persönlichkeiten aus der Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Unterstrichen wurde die Bedeutung dieses Projektes auch durch die Teilnahme des Ständigen Vertreters der Bundesrepublik Deutschland, Michael Morgenstern.

Der Kunde UAB Vilniaus kogeneracinė jėgainė, eine Tochtergesellschaft des staatlichen Energieversorgungsunternehmen Lietuvos Energija, entschied sich bei der Auftragsvergabe für das von der HZI Steinmüller GmbH geführte Konsortium mit den Partnern Budimex S.A. und Kauno dujotiekio statyba. Das Konsortium überzeugte auf Grund seiner technischen Kompetenz und der Entwicklung einer maßgeschneiderten Lösung und konnte so dem hohen Stellenwert gerecht werden, der diesem Projekt zukommt, das von der litauischen Regierung als „Projekt von nationaler wirtschaftlicher Bedeutung” eingestuft ist und durch die Europäische Union gefördert wird.

Das gesamte Projekt umfasst die Errichtung von insgesamt drei Linien zur Erzeugung von Strom und Fernwärme: eine Müllverbrennungslinie mit Rosttechnologie (Los 1) sowie zwei Biomasselinien mit Wirbelschichttechnologie (Los 2). Der Auftrag des Konsortiums um HZI Steinmüller für Los 1 mit einem Auftragswert von rund 180 Millionen Euro beinhaltet dabei nicht nur die komplette Müllverbrennungseinheit, die auch eine Anbindung an eine vorhandene mechanisch-biologische Behandlungsanlage einschließt, sondern auch alle übergeordneten Systeme für die Gesamtanlage.

Innerhalb des Konsortiums besteht der Lieferanteil für HZI Steinmüller aus der kompletten Prozesstechnologie für die Müllverbrennung beginnend mit der Müllaufgabe über das Verbrennungssystem, den Kessel, die Rauchgasreinigung und die  Rauchgaskondensation bis hin zum Kamin. Darüber hinaus gehören das Speisewassersystem, das Prozessleitsystem und die Mittel- und Niederspannungsschaltanlagen zum Lieferumfang. Das polnische Bauunternehmen Budimex übernimmt den Bauteil sowie den Wasser-Dampf-Kreislauf und die Hochspannungsanbindung. Das litauische Unternehmen Kauno dujotiekio statyba ist für die lokale Planung, die Fernwärmeleitungen und die Anbindung an die externe Infrastruktur zuständig.

Das auf hohe Energieeffizienz angelegte Heizkraftwerk hilft durch die thermische Verwertung des Abfalls fossile Energieträger einzusparen und stellt künftig die Versorgung der Menschen in der Region mit Strom (90 MW) und Fernwärme (230 MW) sicher.

Für das Gummersbacher Unternehmen HZI Steinmüller bedeutet dieses Projekt einmal mehr die Möglichkeit seine Turnkey-Kompetenz im internationalen Anlagenbau unter Beweis stellen zu dürfen. Bereits bei der im Frühjahr 2013 erfolgreich in Betrieb genommenen EfW-Anlage in Klaipeda – die nicht nur die erste ihrer Art in Litauen, sondern im gesamten baltischen Raum war – verantwortete HZI Steinmüller die Planung, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme der kompletten Kessel- und Feuerungsanlage sowie der zugehörigen Nebenanlagen und konnte damit seine Leistungsfähigkeit eindrucksvoll untermauern.

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Entschwefelungstechnologie für Indien und Bangladesch

Das indische Unternehmen The Indure Private Limited und die HZI Steinmüller GmbH haben im Februar einen Lizenzvertrag unterzeichnet. Das Abkommen beinhaltet den Transfer der HZI Steinmüller Technologie zur Rauchgasentschwefelung sowie deren Vermarktung in Indien und Bangladesch durch Indure. Um den Markteintritt zu erleichtern, stellt HZI Steinmüller neben der Technologie auch Engineering-Dienstleistungen und Unterstützung beim Vertrieb und der Angebotserstellung zur Verfügung.

„Indiens neue Umweltrichtlinien haben die Minderung der Emissionen bei Kraftwerken festgeschrieben, so dass der maximal erlaubte Schwefeldioxidausstoß nun deutlich reduziert werden muss. Wir sind daher überzeugt, dass die Partnerschaft mit Indure uns die Möglichkeit eröffnet unsere erprobten Rauchgasreinigungstechnolgien auf dem wachsenden indischen Markt erfolgreich zu etablieren. Mit Indure wurde hierfür ein Partner gefunden, der mit eigenen Engineering- und Fertigungskapazitäten zu den erfahrensten Zulieferern für Kraftwerkskomponenten des Landes zählt“, erläutert Dr. Frank Delle, Leiter Rauchgasreinigung bei HZI Steinmüller.

Mit jahrzehntelanger Erfahrung auf dem Gebiet der Rauchgasreinigung ist HZI Steinmüller einer der führenden Anbieter dieser Technologie. The Indure Private Limited ist als Generalunternehmer im Bereich der Planung und dem Bau von Kraftwerksausrüstungen tätig.

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Zertifizierung der Rosttechnologie für den japanischen Markt

Unsere Muttergesellschaft Nippon Steel & Sumikin Engineering Co. Ltd, hat in Zusammenarbeit mit der HZI Steinmüller GmbH die Zertifizierung der HZI Steinmüller-Rosttechnologie zur Müllverbrennung für den japanischen Markt erhalten. Das gemeinsame Technologietransferteam hat dafür die Tauglichkeit der Technologie anhand erfolgreich in Betrieb befindlicher Steinmüller-Anlagen durch Prozessdaten, Messungen und Analysen nachgewiesen und die fach- und sachkundigen Experten der Japan Metropolitan Waste Association sowohl im Rahmen eines Anlagenbesuchs in Berlin-Ruhleben als auch durch Erläuterung fachlicher Fragen überzeugt. Die HZI Steinmüller Rost- bzw. Müllverbrennungstechnologie ist somit nun als bewährte und für den japanischen Markt zukunftsweisende Technologie zertifiziert. Dies ist Voraussetzung und Startpunkt für die konkrete Bearbeitung des japanischen Marktes, zu deren Zweck Nippon Steel & Sumikin Engineering eine Produktabteilung Rosttechnologie neu ins Leben gerufen hat. 

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Auszeichnung als “Low Carbon Model Company of the Year”

Im Rahmen des “China Low Carbon Model Peak Forum” zeichnet die unabhängige chinesische Wochenzeitung „The Economic Observer” seit 2010 jährlich Unternehmen aus, die zukunftsweisende Technologien zur CO2-Reduzierung vorantreiben. HZI Steinmüller GmbH wurde in diesem Jahr als eines der führenden Unternehmen im Bereich Umwelttechnik nominiert und überzeugte die Jury mit dem Konzept der CO2-Reduktion durch den Einsatz thermischer Müllverbrennungsanlagen, anaerober Vergärung sowie der Kombination beider Verfahren.

An der feierlichen Preisverleihung, die am 30. Juni 2015 in Peking stattfand, nahmen zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Politik sowie Vertreter von Umweltschutzorganisationen teil. Durch die Auszeichnung wird das Unternehmensziel von HZI Steinmüller „We make the world a cleaner place“ erneut bestätigt und unterstreicht die Notwendigkeit umweltfreundliche Technologien zu fördern und weiterzuentwickeln.

In der chinesischen Stadt Hefei hat HZI Steinmüller bereits eine Energy-from-Waste Anlage gebaut, die mit einem Durchsatz von 1000 Tonnen pro Tag und einer thermischen Leistung von 36 MW im Jahr 2012 in Betrieb genommen wurde. Auf Grund der überzeugenden Gesamtleistung erhielt HZI Steinmüller im Sommer 2013 auch den Auftrag für die zweite Ausbaustufe dieser Anlage, die erneut zwei Linien mit je 500 Tonnen pro Tag umfasst. Darüber hinaus sammelte das Unternehmen als Miteigentümer der Shanghai Pucheng Thermal Power Energy Co. Ltd., die im Stadtteil Pudong eine Abfallverbrennungsanlage betreibt, Betriebserfahrungen mit chinesischem Abfall. „Dieses Know-how“, betont der Geschäftsführer Dr.-Ing. Gert Riemenschneider, „verschafft uns einen klaren Wettbewerbsvorteil beim Engineering von Neuanlagen, denn der chinesische Müll besitzt einen hohen Anteil an organischen Stoffen. Das bedeutet einen extrem hohen Feuchtigkeitsgehalt und einen sehr niedrigen Heizwert. Eine effektive Feuerung muss trotz dieser ungünstigen Mülleigenschaften eine selbstgängige Verbrennung gewährleisten. Wir haben deswegen auf Basis der bewährten Technik einen modifizierten Vorschubrost entwickelt, der diesen Besonderheiten Rechnung trägt.“

Die anaerobe Vergärung ist ein weiterer Lösungsansatz zur Reduzierung der CO2-Emissionen, da bei dieser Methode das gesamte Methan, das während des Vergärungsprozesses entsteht, umgewandelt und in das öffentliche Erdgasnetz eingespeist werden kann. Das Methan wird somit nutzbar gemacht und ein Austreten in die Atmosphäre verhindert. Dieses Verfahren ist vor allem für Regionen geeignet, die über kein Fernwärmenetz verfügen oder nach einer schnellen und relativ kostengünstigen Lösung zur CO2-Reduzierung suchen. HZI Steinmüller verfügt auch in diesem Bereich über Referenzanlagen mit einer Kapazität von 6500 bis 85000 Tonnen pro Jahr.

HZI Steinmüller investiert zudem in die Forschung und Entwicklung neuer Technologien, die dem Schutz des Klimas dienen. Gemeinsam mit Universitäten und Partnern aus der Industrie konnte die weltweit größte Versuchsanlage zur CO2-Abscheidung entwickelt werden, die mittels des sogenannten „Carbonate Looping“-Verfahrens bis zu 95% CO2 aus Rauchgasen filtern kann.

In Deutschland schon seit einigen Jahren durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit bestätigt, können Müllverbrennungsanlagen wesentlich zu einer deutlichen CO2-Reduzierung beitragen. Dies erklärt sich vor allem durch zwei Faktoren: Erstens wird durch die thermische Abfallbehandlung die umweltbelastende Deponierung verringert (in Deutschland ist eine Deponierung von unbehandelten Siedlungsabfällen bereits seit Juni 2005 nicht mehr erlaubt). Diese stellt ein massives Umweltproblem dar, da auf den Deponien das hoch klimagefährdende Methangas, das über zwanzigmal schädlicher ist als Kohlendioxid, unkontrolliert freigesetzt wird. Die Deponierung von Abfällen wird gemäß Studien der „American Environmental Protection Agency“ (EPA) sogar als drittgrößter Verursacher von Methangas-Emissionen weltweit angesehen. Dank der hochentwickelten Rauchgasreinigungstechnologie von Steinmüller Babcock hingegen sind die Rauchgase, die eine moderne Müllverbrennungsanlage verlassen, sauber und stellen keine Gefahr für Mensch und Umwelt dar. Zweitens trägt die thermische Abfallverbrennung zur Energiegewinnung bei und schont damit fossile Energieträger wie Kohle, Erdgas und Erdöl. So erklärt das Umweltbundesamt in einer Studie aus dem Jahr 2005, dass „die Verbrennung von Abfällen…nicht allein der schadlosen Entsorgung der Abfälle (dient), sie stellt auch beachtliche Mengen an Energie als Strom und Wärme bereit. Die Abfallverbrennung trägt somit zum Klimaschutz bei und schont natürliche Ressourcen“.

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