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Hitachi Zosen Inova Gruppe erhält Auftrag zum Bau des South Clyde Energy Centre

Nach dem Financial Close für das South Clyde Energy Centre im Juli 2022 hat Fortum Glasgow Ltd, ein Joint Venture zwischen Fortum Oyj und der Green Investment Group von Macquarie Asset Management, Hitachi Zosen Inova Steinmüller mit Planung, Bau und Inbetriebsetzung des Rostes und des Kessels für die neue thermische Abfallverwertungsanlage in Glasgow, Schottland, beauftragt. Durch die Verarbeitung von bis zu 350‘000 Tonnen Restabfall pro Jahr werden nach Inbetriebnahme der Anlage bis zu 45 MWel Strom (brutto) erzeugt.

Glasgow, Schottland/UK: Fortum Glasgow Ltd, eine Joint-Venture-Partnerschaft zwischen Fortum Oyj und der Green Investment Group (GIG) von Macquarie Asset Management, hat Hitachi Zosen Inova Steinmüller – seit Februar 2022 Teil der Hitachi Zosen Inova Gruppe – mit der Planung, dem Bau und der Inbetriebnahme des Rostes und des Kessels für die neue thermische Abfallbehandlungsanlage beauftragt. Sie entsteht auf einer Brache in North Cardonald in der Grafschaft Lanarkshire. Für Hitachi Zosen Inova (HZI) ist es das zweite Energy-from-Waste-Projekt in Schottland, das innerhalb eines Jahres in die Bauphase geht.

Mit entsprechendem Abschluss der Finanzierung ist der Baubeginn für das dritte Quartal 2022 geplant, die Aufnahme des operativen Betriebs für das vierte Quartal 2025. Durch die Behandlung nicht-recycelbarer Abfälle im South Clyde Energy Centre wird nicht nur deren Deponierung vermieden, sondern auch bis zu 45 MWel Strom (brutto) aus erneuerbaren Quellen erzeugt. Das ist ein wertvoller Beitrag zur Grundlastversorgung der regionalen Energieversorger Scottish Power Energy Networks und Scottish and Southern Energy Networks. In der Bauphase werden bis zu 200 Bauarbeiter beschäftigt, ebenso ergeben sich diverse Auftragsoptionen für lokale Unternehmen sowie Handwerksbetriebe.

„Dies ist ein weiterer wichtiger Meilenstein bei den Bemühungen Schottlands um ein nachhaltiges Abfallwirtschaftsmanagement und mehr Recycling sowie bei der Gewährleistung, dass nicht wiederverwertbare Abfälle nicht auf Deponien landen. Es ist von grösster Bedeutung, dass diese Abfälle bestmöglich verwertet und in diesem Prozess Energie sowie wertvolle Materialien zurückgewonnen werden, was Schottlands CO2-Fussabruck insgesamt verbessert”, betont Fabio Dinale, Vice President Business Development bei HZI. „Moderne Energy-from-Waste-Anlagen wie das South Clyde Energy Centre, leisten einen signifikanten Beitrag zur Erreichung wichtiger gesellschaftlicher und ökologischer Ziele.”

HZI-eigene, hochmoderne Technologien
Dieses neue Infrastrukturprojekt wird auf einer Industriebrache in North Cardonald entstehen. Das Gelände westlich von Glasgow wurde bisher für Abstellgleise genutzt und beherbergte ausserdem eine Bauschuttverwertungs- und Betonmischanlage. Die neue Anlage wird mit HZI-eigenen Technologien wie dem HZI-Rost und modernster Kesseltechnologie ausgestattet. Damit wird das South Clyde Energy Centre die strengen Emissionsrichtlinien erfüllen sowie den hohen Anforderungen an eine moderne Energy-from-Waste-Anlage gerecht werden.

Weiterführung der starken Partnerschaften mit Fortum und GIG
Das South Clyde Energy Centre wird nach den Projekten Rookery South und Newhurst das dritte Energy-from-Waste-Projekt von HZI mit GIG in Grossbritannien sein. Nach der Übernahme von Steinmüller Babcock Environment (SBE) durch HZI im Februar 2022 profitiert HZI auch von der langjährigen Zusammenarbeit von SBE mit Fortum bei Projekten zur thermischen Abfallbehandlung. Diese zusätzlichen Kompetenzen und die Expertise in den Bereichen EfW-Engineering, Design und Konstruktion fliessen in das Projekt South Clyde Energy Centre – das 17. HZI-Projekt in Grossbritannien – ein. Thomas Feilenreiter, ehemaliger SBE-Geschäftsführer und jetzt Vice President Systems & Service Solutions bei HZI, hebt hervor: „Wir freuen uns, dass wir unsere langjährige Geschäftspartnerschaft mit Fortum als Teil der HZI-Gruppe weiter ausbauen können. Die neue Organisationsstruktur ermöglicht es uns, unsere gemeinsamen Fähigkeiten und unser fundiertes technisches Know-how in das Projekt einzubringen. HZI freut sich darauf, in die Bauphase einzutreten und dieses neue, dringend benötigte Abfallverwertungsprojekt in Schottland zu realisieren.”

 

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Steinmüller Babcock erhält Auftrag für thermische Abfallverwertungsanlage Vantaa in Finnland

Gummersbach, 10. März 2020. Die HZI Steinmüller GmbH mit Sitz in Gummersbach hat den Auftrag für den Bau der Waste to Energy Anlage WtE2 in Vantaa, Finnland erhalten. Auftraggeber ist die Vantaan Energia Ltd, einer von Finnlands größten Energieversorgern, deren Eigentümer zu 60% die Stadt Vantaa und zu 40% die Stadt Helsinki ist. Die Inbetriebsetzung ist für Ende 2022 geplant. 

Der Liefer- und Leistungsumfang umfasst Planung und Errichtung der Kesselanlage inklusive Steinmüller Vorschubrost und Nebenanlagen, Fernwärmeaustauschern sowie Stahlbau, Fassade und technischer Gebäudeausrüstung.

Die Waste to Energy Anlage Vantaa wird im Großraum Helsinki im Stadtgebiet der 220.000 Einwohnerstadt Vantaa errichtet, direkt neben einer bereits existierenden Anlage. Mit dem Bau der Anlage verfolgt der Energieerzeuger Vantaan Energia Ltd das Ziel, bis 2023 eine von fossilen Brennstoffen freie Energieerzeugung im Portfolio zu erreichen. 

Durch die Nutzung der brennstoffflexiblen Abfallverwertungstechnologie von Steinmüller Babcock wird die Anlage nach ihrer Inbetriebnahme einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung des nationalen Recyclingziels Finnlands leisten, indem nicht recycelbare Materialströme aus der Recyclingindustrie in wertvolle Energie umgewandelt werden. 

Die neue Anlage hat eine Brennstoffkapazität von 80 MWth, basierend auf einem Kesselkonzept, das ausschließlich zur Erzeugung von Fernwärme ausgelegt ist und Dampfenergie bei 20 bar(a) und 210° C erzeugt. Diese Dampfenergie erzeugt Wasser bis zu einer Temperatur von 115 ° C, das in das Fernwärmenetz der Region Vantaa übertragen wird.  

Eine Besonderheit bei der Errichtung ist der begrenzte Platz im bestehenden Industriegebiet. Die benachbarte Anlage wird während der Errichtung kontinuierlich in Betrieb bleiben, ebenso eine unter der Baustelle verlaufende U-Bahnlinie. 

Foto: Der offizielle Startschuss für die neue Waste to Energy Anlage in Vantaa, Finnland, erfolgte am 5. März. Auf dem Foto von links nach rechts: Thomas Feilenreiter, Geschäftsführer der HZI Steinmüller GmbH und Jukka Toivonen, Vorsitzender der Vantaan Energia Oy

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Steinmüller Babcock modernisiert MHKW Ludwigshafen

Gummersbach, 25. Juli 2019. Die HZI Steinmüller GmbH mit Sitz in Gummersbach hat den Auftrag für die Modernisierung des Gemeinschafts-Müllheizkraftwerks Ludwigshafen erhalten. Der Liefer- und Leistungsumfang umfasst Planung und Errichtung der Kesselanlage inklusive Rost und Nebenanlagen für zwei Linien. Auftraggeber ist die GML – Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen GmbH. Die Inbetriebsetzung der zweiten Linie ist für Sommer 2024 geplant.

Mit dem Projekt IGNIS (lat.: Feuer) plant die GML in Ludwigshafen eine umfassende Sanierung des Müllheizkraftwerkes, um die Abfallentsorgung der Region für die nächsten 25 Jahre sicherzustellen. In der Anlage werden Siedlungs- und Gewerbeabfälle von rund 1.000.000 Menschen aus der Region thermisch verwertet. Das Gemeinschafts- Müllheizkraftwerk Ludwigshafen wurde vor über 50 Jahren errichtet, die beiden ältesten der drei Kessel sind 30 und 23 Jahre alt. Rein ökonomisch kam eine reine Sanierung der drei Linien nicht in Frage, daher werden nun zwei Linien neugebaut. Parallel wird eine der drei vorhandenen Linien saniert, die anderen beiden werden zurückgebaut. So können die beiden neuen Linien in Betrieb gehen, ohne den Betrieb der vorhandenen drei Linien zu stark einzuschränken. Im Durchschnitt bleiben in den fünf Umbaujahren 90% der Kapazität erhalten.

Die zwei neuen Linien werden je nach Betriebszustand je Kessel 90.000 – 100.000 t/a zur Gesamtleistung von 235.000 t/a beitragen, mit einer thermischen Kesselleistung von je 30 MW. Die Kessel erzeugen Hochdruckdampf, der im direkt benachbarten Fernheizkraftwerk des Regionalversorgers TWL AG  in Fernwärme und Strom umgewandelt wird. Steinmüller Babcock überzeugte in der Ausschreibung mit einer technischen Konzeption, die eine maßgeschneiderte Lösung mit einem guten Preisniveau kombinierte.

Foto: Mit dem Projekt IGNIS (lat.: Feuer) plant die GML eine umfassende Sanierung des MHKW Ludwigshafen, um die Abfallentsorgung der Region für die nächsten 25 Jahre sicherzustellen.

© Foto: GML – Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen GmbH

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Steinmüller Babcock erhält Auftrag für Abfallverwertungsanlage Salo in Finnland

Gummersbach, 28. Februar 2019. HZI Steinmüller GmbH mit Sitz in Gummersbach hat den Auftrag für das erweiterte Kessellos der thermischen Abfallverwertungsanlage Salo im Südwesten Finnlands erhalten. Der Liefer- und Leistungsumfang umfasst die Planung, Lieferung, Montage und Inbetriebsetzung der Kesselanlage inklusive Rostfeuerung, Turbine, Elektro- und Leittechnik sowie des Kesselhauses. Auftraggeber ist die Projektgesellschaft Lounavoima Oy, die von der kommunalen Entsorgungsfirma Lounais-Suomen Jätehuolto Oy und dem kommunalen Fernwärmebetreiber Salon Kaukolämpö Oy speziell für den Bau und den Betrieb der Anlage gegründet wurde. Die Inbetriebsetzung der Anlage ist für Ende 2020 geplant.

In der einlinigen Anlage werden künftig jährlich bis zu 120.000 t Siedlungs- und Gewerbeabfälle der Städte Turku und Salo thermisch verwertet. Die Anlage erzeugt nach Inbetriebsetzung 180 – 190 GWh Wärme, die in das örtliche Fernwärmenetz eingespeist werden. Das entspricht 90 % der in der Stadt Salo insgesamt benötigten Fernwärmemenge. Ebenso werden jährlich 72 GWh elektrischer Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

Foto: In 2021 werden 90% der benötigten Fernwärme der Stadt Salo in der neuen Abfallverwertungsanlage erzeugt. © Foto: Lounavoima Oy

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Steinmüller Babcock erweitert Energetische Verwertungsanlage Premnitz

Gummersbach, 23. Januar 2019. Die HZI Steinmüller GmbH mit Sitz in Gummersbach hat den Auftrag für die Erweiterung der Energetischen Verwertungsanlage für Ersatzbrennstoffe (EVE) in Premnitz um eine zweite Linie erhalten. Der Liefer- und Leistungsumfang umfasst Planung und Errichtung der Kesselanlage inklusive Rost und Nebenanlagen. Auftraggeber ist die EEW Energy from Waste Premnitz GmbH. Die Inbetriebsetzung ist für Mitte 2021 geplant.

Die Kleinstadt Premnitz liegt im Naturpark Havelland westlich von Berlin. Die EVE 1 galt bei der Errichtung vor zehn Jahren als eine der modernsten Anlagen für die energetische Verwertung von hochkalorischen Ersatzbrennstoffen in Europa. Die EVE 2 ist auf einen Brennstoffmix aus Hausmüll, Gewerbeabfällen und Ersatzbrennstoffen ausgelegt, bei einem Durchsatz von 150.000 t/Jahr und einer Leistung von 56 MWth. Während ein geringer Anteil der Energie für den Eigenbedarf genutzt wird, geht der größte Teil in Form von Prozessdampf, Fernwärme und elektrischer Energie zu den örtlichen Industriekunden und Haushalten. Auf die Dauer soll die EVE 2 eine im Anlagenverbund vorhandene Wirbelschichtfeuerungseinheit mit einer Durchsatzleistung von 120.000 t/Jahr ersetzen.

Steinmüller Babcock überzeugte in der Ausschreibung mit einer technischen Konzeption, die eine maßgeschneiderte Lösung mit einem guten Preisniveau kombinierte. Für Steinmüller Babcock symbolisiert der Auftrag die Fortsetzung einer sehr guten Zusammenarbeit mit der EEW Gruppe, zuletzt hatte Steinmüller Babcock die EEW-Anlage in Delfzijl/Niederlande um eine Linie erweitert.Die EEW Gruppe baut und betreibt seit rund 30 Jahren thermische Abfallverwertungsanlagen, aktuell sind es 18 Anlagen in Deutschland und Nachbarländern mit einer gesamten jährlichen Verwertungskapazität von mehr als 4,7 Millionen Tonnen Abfall.

Foto: In der neuen Linie der EVE Premnitz wird ab 2021 ein Brennstoffmix aus Hausmüll, Gewerbeabfällen und Ersatzbrennstoffen thermisch verwertet.

© Foto: EEW Energy from Waste Premnitz GmbH

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Nippon Steel & Sumikin Engineering liefert Steinmüller-Rost und Kessel für Taoyuan

Gummersbach, 10. Dezember 2018. Nippon Steel & Sumikin Engineering hat im November den Auftrag für die Lieferung von Kernkomponenten für die neue Abfallverwertungsanlage Taoyuan erhalten. Der Leistungs- und Lieferumfang umfasst Basic- und Detail Engineering für Rost und Feuerung, die Lieferung von Rost, Kessel, Heizflächenreinigung und Teilen der SNCR sowie die Montage- und Inbetriebsetzungsüberwachung. Steinmüller Babcock unterstützt Nippon Steel & Sumikin Engineering mit dem Basic- und Detail-Engineering sowie mit der Lieferung der Kernkomponenten. Das Taoyuan-Projekt wurde von der Stadtverwaltung von Taoyuan als BOT-Projekt ausgeschrieben. Der Auftrag ging an eine Sondergesellschaft, die für diesen Zweck zwischen der Evergreen Steel Corporation, Taiwans größter containerbasierter Frachtschifffahrtsgesellschaft, und der CTCI Group, Taiwans führender WtE-Engineering- und Betriebsgesellschaft, gegründet wurde. Die Inbetriebsetzung ist für Sommer 2021 geplant. In der Anlage werden dann in zwei Linien 27,5 t/h Siedlungs- und Industrieabfälle thermisch verwertet.

Die Stadt Taoyuan liegt im Norden Taiwans und gilt mit 2 Millionen Einwohnern als ein bedeutendes Industriezentrum. Taiwan gilt im Bereich der Abfallentsorgung als vorbildlich, bereits seit den 90er Jahren wird Abfall getrennt und seit der Jahrtausendwende werden knapp 80% der Siedlungs- und Industrieabfälle thermisch verwertet.

Hier finden Sie weitere Informationen zu Nippon Steel & Sumikin Engineering: www.eng.nssmc.com/english/ und zu Steinmüller Babcock: www.steinmueller-babcock.com.

Foto: Die Inbetriebsetzung der Abfallverwertungsanlage Taoyuan ist für 2021geplant. Foto: CTCI Group

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Steinmüller Babcock baut Seewasser-Rauchgasentschwefelung auf Zypern

Gummersbach, 29. Oktober 2018. Die HZI Steinmüller GmbH mit Sitz in Gummersbach hat nach internationaler Ausschreibung den Auftrag für zwei Seewasser-Rauchgasentschwefelungsanlagen im Kraftwerk Vasilikos auf Zypern erhalten. Leiter des hierfür geschaffenen EPC Konsortiums ist die TERNA SA, Athen. Endkunde ist der Betreiber der Anlage, die Electricity Authority of Cyprus. Der Leistungs- und Lieferumfang für Steinmüller Babcock umfasst das Basic- und das Detail-Engineering sowie wesentliche Schlüsselkomponenten.

Das Kraftwerk Vasilikos liegt 25 km östlich von Limassol, wurde zwischen 1999 und 2012 gebaut und erzuuegt 865 MWel. Drei Linien arbeiten auf Basis von Schweröl, zwei weitere werden in einer 2+1-Konfiguration mit Destillat-Heizöl betrieben. Das Kraftwerk liefert 40% der auf Zypern benötigten elektrischen Energie. Nach der Installation der Rauchgasentschwefelungsanlagen an den Linien eins und zwei erfüllt das Kraftwerk die höchsten EU-Richtlinien für Luftqualität. Die Installation der Komponenten findet größtenteils während des laufenden Betriebs statt, lediglich für die finalen Umschlussarbeiten werden die Linien für wenige Wochen abgeschaltet. Die Inbetriebnahme der beiden Rauchgasreinigungslinien ist für den frühen Sommer 2020 geplant.

­­­Rauchgasentschwefelungsanlagen auf Basis von Seewasser arbeiten statt des bei den nassen Waschverfahren üblicherweise eingesetzten Kalksteins ausschließlich mit Seewasser als Absorptionsmittel. Das in den Rauchgasen enthaltene Schwefeldioxid wird im Seewasser gelöst und bildet dort Sulfit und Hydrogensulfit. Neutralisiert werden diese Verbindungen durch Karbonate und Bikarbonate, die als natürliche Bestandteile im Seewasser vorliegen. In einem Belüftungsbecken wird Umgebungsluft zugeführt, der enthaltene Sauerstoff oxidiert die Schwefelverbindungen zu Sulfat, einem natürlichen Bestandteil des Seewassers. Das für den Prozess eingesetzte Seewasser wird in Vasilikos doppelt genutzt, zunächst als Kühlwasser, danach für die Rauchgasreinigung. Das wieder ins Meer geleitete Wasser erfüllt alle festgelegten Einleitbedingungen. Bei dem Verfahren entstehen keinerlei Reststoffe. Trotz der verblüffenden Einfachheit erreicht das Verfahren Schwefeldioxid-Abscheidungen von­ über 95%. Die Rauchgasentschwefelung wird nach Fertigstellung Geruchsemissionen und Schadstoffe deutlich verringern, ebenso trägt sie als Ergänzung der bereits vorhandenen Elektro-Filter zur weitergehenden Entstaubung der Rauchgase bei.

Foto: Das Kraftwerk Vasilikos erzeugt 40% der auf Zypern benötigten elektrischen Energie. Nach Installation der beiden Rauchgasentschwefelungsanlagen wird das Kraftwerk die höchsten EU-Emissionsrichtlinien erfüllen.

Copyright Bild: Electricity Authority of Cyprus. 

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Steinmüller Babcock modernisiert Abfallverwertungsanlage Södertälje

Gummersbach, 28. September 2018. Die HZI Steinmüller GmbH mit Sitz in Gummersbach hat den Auftrag für umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen an der Linie eins des Müllheizkraftwerkes Södertälje in Schweden erhalten. Auftraggeber ist die Söderenergi AB, der viertgrößte Fernwärmeproduzent Schwedens. Die Anlage Södertälje liegt südwestlich von Stockholm, in Linie eins werden pro Stunde bis 19,8t hochkalorische Sekundärbrennstoffe thermisch verwertet.

Die Umbauarbeiten an Linie eins umfassen die Neukonzipierung und den Umbau des Brennstoffaufgabeschachtes, die Ertüchtigung des Aufgabestößels und des Rostsystems sowie des Schlackeabwurfs. Ebenso wird die Brennkammer neu konzipiert und umgebaut, Ziel ist eine Absenkung der Rauchgastemperatur und eine Reduzierung der Instandhaltungsarbeiten. Um eine Vergleichmäßigung des Temperaturprofils zu erreichen, wird das Verbrennungsluftsystem modifiziert und die Feuerleistungsregelung modernisiert. Es erfolgt die Neuinstallation einer optimierten, innovativen SNCR zur Reduzierung der NOx Emissionen und des NH3 Schlupfs. Eine Neukonzipierung und der Austausch von Konvektionsheizflächen wird die Verschmutzungsneigung reduzieren.

Der Vertrag wurde am 25. Juli 2018 unterzeichnet. Der Start des Projektes erfolgte direkt nach Auftragsvergabe, die Fertigstellung ist für Herbst 2019 geplant.

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Steinmüller Babcock vergibt Lizenz für China

Gummersbach, 3. September 2018. Die HZI Steinmüller GmbH mit Sitz in Gummersbach hat erneut eine Know-how-Lizenz für die Nutzung einer ihrer Schlüsseltechnologien im chinesischen Markt erteilt. Mit dem Düsseldorfer Unternehmen Aetna International GmbH wurde eine diesbezügliche Vereinbarung getroffen, die es Aetna erlaubt, über ein lokales Tochterunternehmen in China Anlagen zur thermischen Behandlung von Sonder- und Industrieabfällen zu errichten. Vertragsgegenstand ist die sogenannte „Drehrohrtechnologie“, mit der bei sehr hohen Temperaturen eine sichere Zerstörung aller organischen Substanzen gewährleistet wird und gleichzeitig aus verschmutzten, kontaminierten oder vermischten Abfällen Energie in Form von Dampf oder Strom gewonnen werden kann. Die Anwendung dieses Verfahrens ermöglicht es, die strengen Richtlinien der Europäischen Union zur Sonderabfallbehandlung zukünftig auch in China zu erfüllen. Dazu wird Aetna International eine erste Anlage im Kreis Huantai in der chinesischen Provinz Shandong realisieren, um insbesondere die Sonderabfälle der ansässigen Chemieunternehmen umweltgerecht zu entsorgen. Der Projektstart ist bereits in den nächsten Wochen. Technologische Unterstützung bei der Anwendung der Technologie erhält die Aetna International zunächst von Steinmüller Babcock. Zukünftig wird Aetna dann die Technologie eigenständig vertreiben und realisieren.

Am 20. August fand in Düsseldorf die offizielle Vorstellung der Zusammenarbeit statt. Dabei waren neben den Vertretern der Steinmüller Babcock, der Aetna International und der Dongyue Gruppe auch hochrangige Gäste aus China anwesend, wie beispielsweise Jiangfeng Bian, die Leiterin der Volksregierung des Kreises Huantai, Dong Lu, der Direktor des dortigen Amtes für Wirtschafts- und Informationstechnologie sowie Vertreter der in Huantai ansässigen Firmen und Handelsagenturen.

Bild: Treffen in Düsseldorf (v.l.n.r.) vorne Weimin An (Aetna International GmbH) und Xiuyuan Yu (Shandong Dongyue Chemical Co., Ttd.); hinten Shubing Song (Shandong Wanji Plastic Co., Ltd), Xinbao Wang (Zibo Boxin Agricultural Science and Technology Co., Ltd.), Zhiyuan Chen (Komitee der Gemeinde Tangshan, Huantai County), Dr. Jens Sohnemann (HZI Steinmüller GmbH), Jiangfeng Bian (Volksregierung des Kreises Huantai), Dr. Gert Riemenschneider (HZI Steinmüller GmbH), Dong Luo (Amt für Wirtschafts- und Informationstechnologie des Kreises Huantai), Wei Zhang (Shandong Jintai Rolls Co., Ltd.), Dianbin Cui (Handelsamt des Kreises Huantai)

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Erweiterung der Geschäftsführung bei HZI Steinmüller

Gummersbach, 6. Juli 2018. Die HZI Steinmüller GmbH mit Sitz in Gummersbach hat zum 1. Juli die Geschäftsführung erweitert. Zukünftig wird Dipl.-Ing. Thomas Feilenreiter das Unternehmen gemeinsam mit den weiteren Geschäftsführern Yukito Ishiwa und Dr.-Ing. Gert Riemenschneider leiten. Thomas Feilenreiter ist ausgewiesener Branchenkenner und war seit 1996 Geschäftsführer bei CNIM Waste & Energy Management Solutions und CEO bei LAB SA und LAB GmbH. Bei HZI Steinmüller ist er direkt verantwortlich für die Bereiche Projektmanagement, Gesamtanlagen und Projektservice.

Bereits im April 2018 folgte Yukito Ishiwa auf den bisherigen Geschäftsführer Hiroshi Murakami. Murakami wurde von der Muttergesellschaft Nippon Steel und Sumikin Engineering zu neuen Aufgaben abberufen. Yukito Ishiwa kommt ebenfalls von Nippon Steel und Sumikin Engineering und war bereits einige Zeit im Aufsichtsrat für HZI Steinmüller zuständig.

Die HZI Steinmüller GmbH steht für Spitzentechnologie in thermischer Abfallbehandlung und Rauchgasreinigung. Das mittelständische Unternehmen ist Teil der japanischen Nippon Steel & Sumikin Engineering Co., Ltd und damit wesentlicher Baustein der Nippon Steel & Sumitomo Metal Corporation, dem zweitgrößten Stahlhersteller der Welt.

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